Erste Kompanie des Holdorfer Schützenvereins besichtigte ehemaliges Erzbergwerk Damme
Chance genutzt: Bevor das ehemalige Erzbergwerk Damme Ende Oktober für touristische Führungen geschlossen wird, hat die erste Kompanie „Kreuzritter“ des Schützenvereins Holdorf am 24. September die Anlage besichtigt.
Mit dem Rad angereist, wurde die Gruppe von Gästeführer Bernard Meyer in Empfang genommen. Meyer, der selbst in unmittelbarer Nachbarschaft des früheren „Pütts“ aufgewachsen ist und dort bis heute lebt, schilderte zunächst in lebendigen Worten dessen Geschichte. Knapp 30 Jahre wurden von 1938 bis 1967 in der Schachtanlage Roherze gefördert und zu Konzentrat verarbeitet. Vor welchem Hintergrund und unter welchen Bedingungen, darüber informierte Bernard Meyer seine Gäste sehr anschaulich. Dabei war er stilecht gekleidet in die Uniform der damaligen Trachtenkapelle.
Anschließend besichtigte die Gruppe die Ausstellung, die kleine Kaue, den Mannschaftsgang bis zum vermauerten Bereich kurz vor der Hängebank des Schacht 1 und den Förderturm von Schacht 2. Die Holdorfer zeigten sich sehr interessiert und bedauerten einhellig, dass die Führungen durch die stillgelegte Anlage demnächst wegen Mangels an Gästeführern eingestellt werden.
Der von der Kompanieführung um Jürgen Lampe-Gößling, Christof Arlinghaus, Manuel Hinz und Marco Hinz organisierte Ausflug klang abends im Holdorfer Schützenhaus aus.